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Die Aktive Imagination (C. G. Jung) |
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Die Aktive Imagination nach C. G. Jung ist ein Dialog mit unbewussten Teilen unseres Selbst. Es kann sich uns in Form innerer Bilder mitteilen, mit denen wir nicht nur im Traum, sondern auch im Wachzustand in Beziehung treten können. C. G. Jung hat die aktive Imagination im Rahmen seiner Analytischen Psychotherapie entwickelt, welche nicht mit der Psychoanalyse nach S. Freud zu verwechseln ist.
Heute wird die aktive Imagination im Rahmen von Behandlungen, der dieses Konzept zu Grunde liegt, weiterhin angewandt.
In der Beschreibung der Aktiven Imagination wird deutlich, dass dabei sowohl das Wahrnehmen des inneren Bildes eine Rolle spielt, als auch die sprachliche Auseinandersetzung mit inneren Gestalten.
Auch wird ersichtlich, dass das Modell der Symbolbildung, wie Jung es beschreibt, bei der Aktiven Imagination erfahrbar wird: Das Unbewusste zeigt sich, muss wahr- und angenommen werden und im Dialog mit dem Bewussten, dem wachen „Ich“, verändern sich beide, Bewusstes und Unbewusstes, erfahrbar in den sich verändernden Symbolen oder in neuen Symbolbildungen.
Diese Symbole sind Wegmarken des Individualitätsprozesses, dieses psychischen Reifungs- und Wandlungs- prozesses, bei dem es darum geht, durch die Auseinandersetzung zwischen Bewusstsein und Unbewusstem zu dem Menschen zu werden, der man eigentlich ist, immer auf dem Weg, zu mehr selbst.
Kontrollfähigkeit einerseits und die Fähigkeit, die Bilder fließen zu lassen andererseits sind Voraussetzungen dafür die Aktive Imagination machen zu können.
Die Schwierigkeit der Aktiven Imagination besteht darin, dass das „Ich“ sich immer wieder ganz dem Fluss der Bilder überlassen muss, also sehr viel Kontrolle aufgibt und diesen inneren Figuren dadurch Autonomie zugesteht - soweit dies möglich ist - und dann in einer ganz veränderten wachen Bewusstseinseinstellung sich mit diesen Figuren auseinandersetzt, dadurch gestaltet, formuliert, was das „Ich“ gesehen, erahnt hat, und sich dann wieder dem Fluss der Bilder überlässt.
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In einem Brief von 1947 schreibt Jung, was er unter Aktiver Imagination
versteht:
„Bei der Aktiven Imagination kommt es darauf an, daß Sie mit irgendeinem Bild beginnen... . Betrachten Sie das Bild und beobachten Sie genau, wie es sich zu entfalten oder zu verändern beginnt. ... All diese Wandlungen müssen Sie sorgsam beobachten, und Sie müssen schließlich selbst in das Bild hineingehen. Kommt eine Figur vor, die spricht, dann sagen auch Sie, was Sie zu sagen haben, und hören auf das, was er oder sie zu sagen hat. Auf diese Weise können Sie nicht nur Ihr Unterbewußtsein analysieren, sondern Sie geben auch dem Unterbewußtsein die Chance, sie zu analysieren. Und so erschaffen Sie nach und nach die Einheit von Bewußtsein und Unbewußtem, ohne die es überhaupt keine Individuation gibt.“
Und noch drastischer formuliert er in einem Brief von 1950:
„...Man muß nämlich selber in die Phantasie eintreten und die Figuren zwingen Rede und Antwort zu stehen. Dadurch erst wird das Unbewußte dem Bewußtsein integriert, nämlich durch ein dialektisches Verfahren, das heißt durch den Dialog zwischen Ihnen und den unbewußten Figuren. Was in der Phantasie geschieht, muß Ihnen geschehen. Sie dürfen sich nicht durch eine Phantasiefigur vertreten lassen. Sie müssen das „Ich“ bewahren und nur modifizieren durch das Unbewußte, wie auch letzteres in seiner Berechtigung anerkannt und nur daran gehindert werden muß, das „Ich“ zu unterdrücken und zu assimilieren.“ |
Das Aktive an der Aktiven Imagination ist,
dass das „Ich“ aktiv in die Imagination eintritt,
dass es „kontrollierend“ und verändernd-verwandelnd ins imaginative Geschehen eintreten kann. Dadurch wird das
Unbewusste mit dem Bewussten verbunden.
In der
synergetischen Arbeit nennt man das:
Die
Stärkung der Handlungskompetenz
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Quellen:
C. G. Jung und Synergetik Therapie Institut
Hinweis:
Neuronal Balance ist KEINE Aktive
Imagination, es werden nur die synergetisch relevanten
Elemente dieser Therapie angewendet. |
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Praxis
für Angewandte Synergetik Berlin - Peter und Ingrid
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