Vor
einer Verurteilung oder gar der Bekämpfung ungewohnter
oder neuer Sichtweisen, sollte immer das "Sich-selbst-informieren"
stehen. Das gilt auch für die Neue Medizin
(auch "Germanische Neue Medizin", "Germanische
Heilkunde", "Meta-Medizin", "Fünf Biologische Naturgesetze"
u.ä.). Es handelt sich bei der Neuen Medizin um keine
Heilmethode und auch nicht um eine spezifische Therapieform. Sie
ist vielmehr eine andere Sicht auf Krankheiten, sie
beschreibt deren Entstehen, wobei sie sich auf evolutionäre
Zusammenhänge bezieht und sie vertritt die These:
„Der beste Therapeut ist immer noch die Natur. Sie hat immer recht. Und jeder Eingriff in den natürlichen Verlauf einer Krankheit hat Auswirkungen auf die Heilung und die Konfliktlösung.“
Die Neue Medizin beschränkt sich daher auf der rein medizinischen Ebene
nur mehr auf die Diagnose, auf die Verlaufsbeobachtung und
auf die ggf. nötige medizinische Behandlung cerebraler und organischer Komplikationen.
Sie sieht in den Erkrankungen bei Mensch und Tier sinnvolle
biologische Sonderprogramme, die durch Konflikte gestartet
werden. Für Krebserkrankungen macht sie einen "allerschwersten,
hochakut-dramatischen und isolativen Konfliktschock"
verantwortlich. In Gesprächen mit den Betroffenen wird nun versucht, den für die vorliegenden
Symptome verantwortlichen Konflikt (meist ein traumatisches
Ereignis) auf der mentalen Ebene zu finden, ihn dem
Betroffenen zu erklären und ihn zu lösen, am besten ganz
real. Die von der Neuen Medizin beschriebenen Konflikte und
ihre körperlichen Auswirkungen sind zunächst biologischer
Natur und ergeben in der gesamten Vielfalt des Lebens einen
absolut logischen Sinn, wenn es um das Überleben des Individuums
oder auch um die Erhaltung der Art geht. Löst das
Individuum seinen Konflikt, wird es weiterbestehen, löst es
ihn nicht, findet die sogenannte "natürliche
Auslese" statt und es stirbt möglicherweise. Um dem Lebewesen bei seiner
Konfliktlösung zu helfen starten also entsprechende
biologische Sonderprogramme im Organismus und es finden organische
Veränderungen statt (z.B. vermehrtes Zellwachstum zur
Steigerung der Leistungsfähigkeit), die sich jedoch nach der
Konfliktlösung, also nach dem erfolgreichen Lösen und
Überleben des Konfliktes wieder zurück bilden. Hierbei
sind dann auch die im und mit dem betroffenen Individuum in
Symbiose lebenden Bakterien behilflich.
Man wird den Menschen nicht verstehen, wenn man nicht sein Erbteil biologischer Anpassung an die Bedingungen des Überlebens versteht.
Carl Friedrich von Weizsäcker
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Beim Menschen, der über ein Ich-Bewusstsein verfügt, haben
rein biologische Konflikte in der Regel die gleichen
Auswirkungen wie bei "nicht-bewussten" Lebewesen.
Durch seine Fähigkeit der bewussten Wahrnehmung jedoch
reichen hier oft schon bloße symbolhafte Informationen (anstelle einer
realen körperlichen Bedrohung wie z.B. die des möglichen
Verhungerns) aus, um den Menschen in eine konfliktaktive
Phase zu bringen. Es handelt sich in diesem Fall also
weniger um einen rein biologischen sondern doch mehr um
einen seelisch/psychischen Konflikt mit durchaus
biologischem Hintergrund. Und auch hier rät die Neue
Medizin dem Patienten, den Konflikt unbedingt real zu lösen
oder sich dessen Ungefährlichkeit bewusst zu werden. Künftig
soll er dann dem Auslöser des Konfliktes aus dem Weg gehen,
um nicht erneut einen Konflikt, und damit einen erneuten
Ausbruch seiner Erkrankung zu erleiden. Ist der Konfliktauslöser aus der Welt geschafft
gilt es, den Patienten so zu betreuen, dass er nicht wieder in den alten Konflikt hineinfällt. Er hat
nach Sicht der Neuen Medizin nämlich vom Konfliktereignis an eine
sogenannte Konflikt-Schiene entwickelt, aus der heraus er in Zukunft aus
ähnlichen Anlässen immer wieder in den "aktiven Konflikt"
hineinfallen kann.
Die synergetische Sichtweise betrachtet hingegen das Konfliktereignis nur als den Auslöser
am Ende der Kette einer schon im Vorfeld entstandenen
neuronalen Struktur. Synergetik-Profilings machen hier in
der Regel eine aus mehreren angesammelten selbstähnlichen Ereignissen und
Faktoren gebildete Struktur deutlich, die über den Weg
Psyche-Gehirn-Organ zu organischen Veränderungen und
Erkrankungen führen kann.
Selbstverständlich muss für eine Heilung das Konfliktereignis
bearbeitet und aufgelöst werden. Dies geht am effektivsten in der
so genannten Innenwelt,
d.h. im erlebnisfähigen Bereich des Unterbewusstseins. Eine
solche synergetische Konflikt-Auflösung umfasst neben dem
eigentlichen Konflikt gleichermaßen den Konflikt-Kontext,
alle selbstähnlichen Prägungen auf der Erfahrungsebene sowie alle
wirkenden Faktoren des
Familienenergiefeldes (siehe Epigenetik), die mit dem Konflikt in
Zusammenhang stehen. Diese Gesamtstruktur, die in der Regel von 5 bis 8 Faktoren aufrecht erhalten wird, muss
so destabilisiert werden, dass sie sich auflöst, um eine nachhaltige Konfliktfreiheit zu
erreichen. Dies geschieht nach synergetischen
Gesetzmäßigkeiten und führt dazu, dass der Selbstheilungsprozess rückwirkend auf allen Ebenen laufen kann.
Die Hamerschen Gesetzmäßigkeiten werden bei einem
synergetischen Selbstheilungsprozess in einigen Bereichen “außer Kraft gesetzt” - denn nach der selbstorganisatorischen Auflösung
(und nur nach einer solchen) existiert der Konflikt nicht mehr im neuronalen
Speicher. Das Konfliktereignis wird durch synergetisches
Destabilisieren zu einem von allen belastenden oder
bedrohlichen Gefühlen befreiten neutralen Ereignis, es wird quasi auf der
Zeitachse des Unterbewusstseins rückwirkend neutralisiert.
(Aber Achtung: Neutralisieren darf nicht verwechselt werden
mit hypnotischen Suggestionen und Positiv-Denken-Strategien.)
So kann eine Heilungsphase die z.B. gerade mit
Zellüberschuss beginnt, nach der synergetischen Auflösung unmittelbar zu Ende gehen und
direkt mit dem Abbau eines eventuellen Zellüberschusses
beginnen. Die im morphischen Feld
vorhandenen Informationen der optimalen körperlichen
Strukturen können jetzt zu "synergetischen
Ordnern" im System Mensch werden. Selbst die
bevorstehende gefürchtete Epikrise, mit ihrem Risiko zum Herzinfarkt
muss in diesem Fall nicht mehr statt finden.
Ein wichtiger Grund für die Möglichkeit dieses rückwirkenden Verlaufs ist das während der Evolution des Menschen entstandene Ich-Bewusstsein, welches eine „Innenschau“, also den Zugang in die eigene Neurowelt überhaupt erst möglich macht und uns damit wesentlich von den Tieren unterscheidet. Alle biologischen Programme, die während der Evolution entstanden sind und ihren Sinn haben, sind natürlich auch im Menschen weiter angelegt. Während aber bei Tieren ein biologischer Konflikt immer ein biologischer Konflikt ist, der nach den Erkenntnissen der Neuen Medizin abläuft, verläuft ein biologischer Konflikt beim Menschen immer im Zusammenspiel mit der Psyche und der individuellen Wahrnehmung und Emotionalität. Sonst könnte ein Brockenkonflikt ja auch nur durch einen materiellen Brocken im Verdauungstrakt ausgelöst werden und nicht durch etwas „sinngemäß Bildhaftes“. Das ist die große Chance der Synergetischen
und psychobionischen Innenweltarbeit mit ihren Möglichkeiten, gerade dieses „sinngemäß Bildhafte“ zu verändern.
Die Synergetische Auflösung mit ihrer
Rückkoppelungstechnik ist in der Evolution unbekannt. Hier werden die evolutionären Gesetzmäßigkeiten auf die Evolution selbst angewandt, indem die
Sonderprogramme umprogrammiert werden.
Auch Naturgesetze funktionieren nur in einem definierten Kontext.
Newtons Apfel würde in der Schwerelosigkeit nicht unbedingt nach unten fallen.
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