Rhea Powers arbeitet seit 1978 als Past Life Therapeutin und
Rebirtherin in den USA und Europa. Sie bezeichnet sich
selbst als Channelmedium, als solche ist sie Mittlerin zu höheren
Bewusstseinsebenen. Mit Hilfe der Clearingtechnik befreit
sie Menschen von fremden, negativ wirkenden Energien. All
ihre Tätigkeiten dienen dem Zweck, anderen zu helfen, sich
als das wiederzuerkennen, was sie schon immer waren: „Spirit,
in manifestierter Form“.
Sichtweise:
Vergangene Leben sind eine Lüge. Es gibt keine Vergangenheit,
es gibt nur das JETZT, denn die Zeit läuft simultan. Ein
Teil unseres Selbst ist im Moment z. B. in einem Körper des
17. Jahrhunderts manifestiert und wir glauben nur deshalb
wir zu sein, weil wir uns mit dem Teil identifizieren, der
jetzt diesen Text wahrnimmt. Es gibt nur das JETZT, wir
erleben einen AUGENBLICK nach dem anderen und so erschaffen
wir uns unsere Realität in jedem Augenblick neu. Wir haben
Krieg, Krankheit und Hunger erschaffen und so können wir
wahrnehmen, dass wir den Film jederzeit neu schneiden können.
Die meisten erschaffen ihre Realität aufgrund von Prägungen
und Erfahrungen vergangener Leben. Die
Reinkarnationstherapie kann die (meist unbewussten) Überzeugungssysteme
bewusst machen, sodass sie überprüfbar werden und
gegebenenfalls losgelassen werden können. Wir können uns
vom Automatismus der Muster befreien, das heißt wir können
uns von unserem Karma befreien. Dann können wir wählen und
unsere Realität gestalten - den Film neu schneiden.
Karma:
Karma wird von uns erschaffen. Es ist keine Gesetzmäßigkeit
von Außen. Karma entsteht durch die Identifikation mit
unseren Handlungen, Gedanken und Emotionen innerhalb unseres
physischen Daseins. Unser Selbst ist rein und unverletzbar,
es ist integer, wir können nicht in der Spannung leben,
gegen diese Integrität zu agieren, deshalb wollen wir
Handlungen, die wir nicht gut finden wieder ausgleichen und
erschaffen uns somit unser Karma. Das Karmaprinzip lautet:
Jede Aktion hat eine Opposition, eine genau gleiche
Reaktion. Wir müssen unser Karma nicht beenden, sondern
sollten aufhören, uns mit dem Teil zu identifizieren, der
in der Dimension agiert, in der Karma existiert. In dem
Moment, in dem wir wahrnehmen, dass wir nicht unser Körper
und unsere Gedanken sind, verlassen wir das Rad des Karma.
Durch Meditation haben wir eine Möglichkeit aus dem Rad
auszusteigen, denn Meditation bedeutet die Befreiung von der
Verhaftung. Karma existiert, weil wir es so wollen: wir
sagen, wir waren böse und müssen bestraft werden, dann
geschieht es auch. Es gibt keinen äußeren Gott, der bestraft,
die Strafe, die wir selbst uns auferlegen, ist viel härter
als die Strafe, die uns ein anderer je geben könnte. Wir
erschaffen unser Karma, unsere Schuld selbst. Es gibt keine
Schuld, denn dies hieße, wir könnten einem anderen Schaden
zufügen. Wenn das Prinzip stimmt, dass wir unsere Realität
selbst kreieren, dann gibt es übergeordnet eine gemeinsame
Basis der Lernerfahrungen, aus dieser heraus können wir
nicht gegeneinander handeln - Quelle der Schuld.
Dementsprechend kann uns niemand verletzen - Quelle der
Angst.
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Technik:
Eine Session bei Rhea Powers dauert ca. 1,5 Stunden. Die erste
halbe Stunde verwendet sie zum Reden über Job, Gesundheit,
Familie Beziehung zu den Eltern etc.. 48 Stunden vorher soll
der Klient keine Drogen mehr nehmen oder Alkohol getrunken
haben.
Meist bringt der Klient das Thema mit, manchmal ergibt sich
jedoch aus dem Gespräch ein völlig Neues. Der Prozess, hat
er einmal begonnen, muss unbedingt zu Ende geführt werden. Es
darf nie ein Klient z.B. auf dem Scheiterhaufen gelassen
werden. Dies würde sein Muster nur vertiefen. Der Klient soll
immer durch den Tod geführt werden und dann soll er sehen,
wozu dieses Leben diente. Gelingt es nicht, ihn durch den Tod
zu führen, könnte es sich um eine Fremdseele handeln und es muss
zunächst ein Clearing gemacht werden. Astrale Energien, die
sich im Körper befinden, wissen oft nicht, dass sie Tod sind.
Jede Rückführung sollte ernst genommen werden. Z.B.: Lief
eine Frau während einer Rückführung durch ein Feuer, um ihr
Baby zu retten. Tatsächlich hatte sie einen Tag später
Brandblasen an den Füßen.
Zum
Entspannungstext:
Es wird eine goldene Flüssigkeit imaginiert, die durch den Körper
fließt. Bevor der Klient das goldene Licht einlaufen lässt,
soll er seine Füße visualisieren, damit er nicht in der Flüssigkeit
ertrinkt. Das goldene Licht soll durch den Hals fließen (nicht
durch die Kehle) sonst könnte es zu Hustenanfällen kommen.
R. Powers betont vorher, das der entspannte Körper vor dem
Eindringen von Wesen aus der Astralebene geschützt ist, damit
der Körper nicht frei verfügbar ist. Sie möchte jedes
Risiko vermeiden.
Geht der Klient durch den farbigen Nebel, so fragt sie nach
der Farbe, dies ist der erste Schritt zu sehen, was von selbst
auftaucht, anstatt etwas bewusst zu erfinden. Das Überqueren
der Brücke symbolisiert das Überschreiten der Dimensionen.
Zum
Inhalt:
Der Klient schaut auf seine Füße, um wahrzunehmen, ob und
welche Schuhe getragen werden. Dies hilft in die Erfahrung
hinein. Fragen nach Ort und Name bringt hingegen in die linke
Hirnhälfte und damit auf die Verstandesebene. Dort beginnt häufig
das Reflektieren und der Fluss kann ins Stocken geraten. Der
Prozeß läuft über die rechte Hirnhälfte. Fragen nach der
Rolle der Person, wo sie sich befindet und wie der Tag verlief
sollen in das Leben hineinführen. Kommt der Klient sofort in
ein traumatisches Erlebnis, so wird er vor dieses Erlebnis geführt,
damit er Gelegenheit hat sich einzugewöhnen. Der volle
Ausdruck aller Emotionen wirkt befreiend. Eine Unterdrückung
hält die einmal getroffene Entscheidung fest. Morris
Netherton empfiehlt, die einmal getroffene Entscheidung so
lange zu wiederholen, bis die darin gespeicherte Energie
losbricht. Die Energie kann durch die Wiederholung regelrecht
hervorgezogen werden. Powers empfiehlt dem Therapeuten, seinen
Daumenknochen in den Solar Plexus zu drücken, da hier ein
Kreuzungspunkt von Meridianen (Energielinien) ist und daher
ein leichter Zugang zu den Emotionen zu finden ist. Er sollte
langsam und beständig gepresst werden, dies hilft, tiefer in
die alte Erfahrung einzudringen. Falls der Klient einen
besonders schmerzhaften oder einen sehr überraschenden Tod
hatte, findet sich immer ein Augenblick in dem Leben, wo er
sich bewusst entschieden hat, zu sterben. Der Klient soll mit
seinem Höheren Bewusstsein Kontakt aufnehmen und in die Phase
vor das Leben gehen, um zu erkennen, welchen Zweck dieses
Leben hatte. Manch einem fällt es schwer, mit seinem Höheren
Bewusstsein in Kontakt zu gehen. Ob sie verbunden sind, lässt
sich an der Antwort ablesen, das Höhere Bewusstsein gibt
niemals ein Urteil ab, es ist neutral. Steckt in der Antwort
Rache oder Negativität, so kommt die Antwort nicht vom Höheren
Bewusstsein. In der Phase zwischen den Leben kann der Klient
Kontakt mit den Personen aufnehmen, mit denen er sich zuvor
zum Erfahrungsaustausch im Leben verabredet hat. Hier kann er
erfahren, dass es keine Schuld gibt, Zukunftsangst wird
nichtig, denn wir sind immer für unsere Ereignisse
verantwortlich. Zum Schluss soll der Klient mit sich in dem
Leben dort Kontakt aufnehmen, dies wirkt heilend auf die
vergangene und folgende Inkarnationen. Powers ist gegen eine bewusste
Veränderung der Geschichte, denn es sei viel nützlicher, die
Vollkommenheit jeder Begebenheit zu erkennen, als eine
Erfahrung mit einem Happy End zu übertünchen. Viele Menschen
haben Erfahrungen in Inkarnationen als Tiere, Elfen oder Feen.
Diese Erfahrungen wirken ebenso bis heute. Z.B.: Menschen, die
einmal als Elfen inkarnierten, haben im heutigen Leben oft
eine androgyne Figur und wenig Interesse am anderen
Geschlecht, sie entwickeln sich häufig (aus einem
Anpassungswunsch heraus) homosexuell. Powers sieht sich selbst
als eine Lichtarbeiterin. Sie ist von einem anderen
Heimatplaneten auf diese Erde gekommen, um hier die Wahrheit
und das Licht zu verbreiten. In vielen Inkarnationen waren
diese Lichtarbeiter allein tätig und deshalb nicht sehr
erfolgreich. Nun schließen sie sich jedoch zusammen, um
gemeinsam ihre Aufgabe zu erfüllen. Diese Lichtarbeiter fühlen
sich, bevor sie sich erinnern, oftmals als Opfer oder Märtyrer
oder sie haben das Gefühl, gar nicht auf diese Erde zu gehören.
Sie müssen erkennen, dass sie eine selbst gewählte Aufgabe
zu erfüllen haben. Sie haben sich den Gesetzen des Karmas
unterworfen, um die Erfahrungen der Menschen dieser Erde zu
lernen und so eine Beziehung zu ihnen aufzubauen.
Höheres
Bewusstsein:
„Dein Höheres Bewusstsein ist jener Aspekt deines Bewusstseins,
welcher den Teil deiner selbst überwacht, mit dem du dich
normalerweise identifizierst. Auch der Beobachter bist du.
Doch ist dieser beobachtende Teil auch eins mit deinem
menschlichen Aspekt. Es gibt keine Trennung. Du bist mit allem
Bewusstsein verbunden. Wenn du dich von deinen alltäglichen
Gedanken, Meinungen, Haltungen und Sichtweisen distanzierst,
kannst du einem anderen Aspekt deiner Selbst begegnen. Dieser
Aspekt wird dein Höheres Bewusstsein genannt. Dein Höheres Bewusstsein
ist nicht so stark mit der physischen Realität verbunden.
Deshalb schwingt es in einem gewissen Sinne höher. Es besteht
aus Energie. Es besteht aus reinem Bewusstsein.“ gechannelte
Botschaft.
Wir können mit unserem eigenen Höheren Bewusstsein kommunizieren,
aber auch mit dem einer anderen Person. Oft führen wir die
gleichen Verhaltensmuster mit einer anderen Person über
diverse Leben hin fort. Wollen wir dies nun ändern, können
wir mit dem höheren Bewusstsein der anderen Person Kontakt
aufnehmen und dieses Spiel bewusst beenden. Diese Menschen
wollen uns zwar häufig nach den alten Spielregeln einfordern,
wir müssen jedoch wach bleiben, um nicht mehr darauf
einzugehen. Diese Menschen machen dies nicht bösartig,
sondern weil ihr vordergründiges Bewusstsein nicht weiß, was
geschieht. Wenn diese Arbeit mit jemandem geschieht zu dem
kein Kontakt besteht, dann hört der Klient häufig innerhalb
der nächsten drei Tage von ihm.
Eigene
Arbeit ohne Dritte:
Das Thema muss zunächst ganz spezifisch angegeben werden,
damit eindeutige Informationen fließen können. „Bitte das
höhere Bewusstsein, dich in das Leben zurückzuführen, dass
die Quelle für z. B. Verbindungen, Schwierigkeiten,
Eifersucht, Emotionen oder ein Grundgefühl im Leben ist.“.
Die Emotion „Zorn“ ist nur ein sekundäres Gefühl, die
ein anderes dahinterliegendes verdeckt. Paul Lowe rät:
„Welche Erfahrung erspare ich mir durch den Zorn?“ zu
fragen.
In Rückführungen muß man den Zorn meist voll erfahren,
bevor man zum dahinterliegenden Gefühl kommt. In den Sessions
von Powers bekommen die Klienten Kissen, sie ballen die Fäuste
und traktieren die Kissen. Eine im Zorn getroffene
Entscheidung kann über „Welche Worte kommen dir zu dem
Zorn? Wenn der Zorn sprechen könnte, was würde er sagen?“
hervorgeholt werden. Dem Zorn folgen gewöhnlich die Tränen.
„Frage dich, wie du dich in diesem Leben entschieden hast
und welche Erfahrungen du gemacht hast. Dann wende dich an
dein Höheres Bewusstsein und frage nach dem Zweck dieses
Lebens.“ Powers ist es in ihrer Arbeit wichtig, dass der
Kontakt mit dem Höheren Bewusstsein geschieht und so nach dem
Zweck des Lebens gefragt wird, denn es ist entscheidend die Verantwortung
für die eigene Realität zu übernehmen. In vielen
Reinkarnationstechniken wird das nicht gemacht und sie hält
diese Arbeit für vergeudete Zeit. Besonders interessant können
Reisen zu alten Qualitäten und altem Wissen sein, welches wir
uns wieder erschließen können. Fähigkeiten zu heilen oder
auch ein Sport wie Reiten können wieder erweckt werden. „Wähle
dein Thema und frage nach dem Leben, wo du diese Erfahrung
machen konntest. Gehe in den Moment, wo du es besonders
intensiv erlebt hast und spüre dann dein Körpergefühl, gehe
in jede Bewegung, und ankere diese dadurch.“
Alle Leben sind gleichwertig. Es ist egal, ob wir eine
Erfahrung als Bettler oder als König machen. Wir sind Heilige
und Sünder, Opfer und Täter, deshalb ist es auch dumm, sich
für eine sündige Inkarnation zu bestrafen. Mit etwas Übung
kann man Reaktionen, Körpergefühle und ähnliches auch im
Alltag, im Wachbewusstsein abfragen und Verhaftungen im Moment
des Auftretens auflösen.
Arbeit
mit anderen:
Um ein Verhaltensmuster zu bearbeiten, muß man nur
beobachten, was im Leben eines Menschen passiert. Sein
Hauptproblem wird das Thema der Rückführung sein. Ein
Beispiel für ein Muster: Jemand hat in einem früheren Leben
einen geliebten Menschen getötet und nun hat sich die Überzeugung
entwickelt, dass er die Menschen, die er liebt, töten wird.
Deshalb wird er aus Liebe zu den Menschen niemanden lieben können.
Für R.P. ist es zwar wichtig, dass ein Klient seine Emotionen
auslebt, aber auch ein bloßes Erleben des Past Life wie einen
Film auf der Leinwand, habe seine Auswirkungen im aktuellen
Leben des Klienten und somit ist beides effektiv. Einige
erleben eine Rückführung bildreich, visuell, andere hören
die Geschehnisse mehr und die Dritten fühlen was sie sehen
und hören würden. Jede dieser inneren Visualisierungen
funktioniert. Manche Menschen haben starke Probleme sich auf
Reinkarnationserlebnisse einzulassen, weil sie in einem früheren
Leben beschlossen haben, sich nicht mehr zu erinnern. „Ich
werde niemals zurückschauen“. Hier muß zunächst eine Rückführung
in das betreffende Leben geschehen, um so den Verstand
auszutricksen. Ein anderer Grund für eine Blockade kann ein
fremdes Wesen im Klienten sein. Für diesen Fall ist ein
vorheriges Clearing notwendig.
Abschließend
ein Auszug aus einem Channel:
„...Wir ermutigen dich, den Erfahrungsschatz zu erforschen
der in dir existiert. Du bist auf der Reise der
Selbsterkenntnis. Bald wirst du aufwachen und deine Einheit
mit allem Bewusstsein entdecken. Du bist ein Wassertropfen,
der wieder mit dem Ozean des Bewusstseins verschmilzt, aus dem
er einst gekommen ist...
Dein Verstand hat viele
Geschichten erfunden, während du in der Illusion lebtest, ein
Einzelwesen zu sein. Vielleicht kann die Erforschung einiger
dieser Geschichten den Griff lockern, mit dem diese Illusion
dein Bewusstsein von deiner wahren Identität umklammert hält.
Du hast jedoch keine Wahl. Du kannst soviel argumentieren, wie
dein Ego will, du wirst trotzdem in den Ozean zurückfallen...“
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